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LSV-Daten
LSV-Ertrag (Brau) einjährig
LSV-Ertrag (Brau) mehrjährig
LSV-Ertrag (Futter) einjährig
LSV-Ertrag (Futter) mehrjährig
Ertrag
Kornertrag Stufe 2 (behandelt)
Kornertrag Stufe 1 (unbehandelt)
Bestandsdichte
Körner pro Ähre
Tausendkornmasse
Resistenz/Toleranz
Mehltau
Netzflecken
Rhynchosporium
Ramularia
Zwergrost
Resistenz Heterodera avenae
Pflanzenentwicklung
Reife
Ährenschieben
Pflanzenlänge
Standfestigkeit
Halmstabilität
Ährenstabilität
Qualität + Braueigenschaften
Marktwareanteil
Vollgersteanteil
Hektolitergewicht
Eiweißgehalt gering
Mälzungsschwund
Extraktgehalt
Endvergärungsgrad
Alpha-Amylase-Aktivität
Beta-Amylase-Aktivität
Eiweißlösungsgrad
Freier Amino-Stickstoff (FAN)
Friabilimeterwert
Viskosität
Beta-Glucan-Gehalt
Sonstige Daten
EU-Sorte
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Über Sommergerste
Die größte Bedeutung kommt der Sommergerste (Hordeum vulgare) bei der Herstellung von Bier zu – sie wird vor allem als Braugerste genutzt. Die Basis für hohen Ertrag und eine gute Brauqualität wird mit einem möglichst frühen Aussaattermin Ende Februar bis Ende März gelegt. Gerste lässt sich anhand unterschiedlicher Ausprägungen der Ähren in zwei- oder mehrzeilige Formen unterteilen. Bei der Vermälzung finden vor allem zweizeilige Gerstensorten (Hordeum distichon) Verwendung. Pro Ansatzstelle entwickeln sie nur ein kräftiges Korn. Zweizeilige Sorten enthalten so besonders viel Stärke bei niedrigem Proteingehalt. Sommergerste ist bezüglich ihrer Standortansprüche breit aufgestellt und gedeiht auch auf schwächeren Standorten – hier ist allerdings mit weniger Ertrag zu rechnen. Ein leicht erwärmbarer Boden mit einer guten Durchlüftung ist für die Aussaat optimal. Standorte, die im Juni bis Juli häufig unter Wassermangel leiden, eignen sich für den Anbau von Sommergerste nicht. Auch auf Staunässe, verdichteten Boden und eine schlechte Durchlüftung reagiert die Sommergerste empfindlich. Grundsätzlich sind sie eher gering anfällig gegenüber Krankheiten. Dennoch verträgt vor allem Braugerste keine ungünstigen Witterungsverhältnisse. Pilzkrankheiten können dann die Kornausbildung bremsen und zu hohen Eiweißgehalten führen. In der Fruchtfolge lässt sich Sommergerste flexibel einsetzen. In der Praxis steht sie meist an zweiter oder dritter Stelle nach dem Wintergetreide. Der Anbau von Braugerste nach einer Leguminosenart ist allerdings nicht zu empfehlen: Hier werden durch eine unkontrollierte Nachlieferung von Stickstoff zu hohe Eiweißgehalte im Erntegut riskiert.
Die Anbauflächen von Sommergetreide sind viel geringer als die der Winterungen. Das gilt auch für die Gerste. Mit 1,2 Mio. ha zu 371.000 ha stand 2022 dreimal so viel Wintergerste auf deutschen Feldern wie Sommergerste. In der langjährigen Entwicklung schwanken die Anbauflächen jedoch immer wieder. Wird die Aussaat im Herbst durch starken und anhaltenden Niederschlag erschwert oder schädigt starker Frost den Bestand, steigen die Anteile an Sommergetreide.